Wir arbeiten beziehungs- und bindungsorientiert. Die Herstellung einer guten Bindung und einer vertrauensvollen und gleichwürdigen Beziehung zwischen dem einzelnen Kind, den Eltern und uns als Fachkräfte ist der Schlüssel für unser tägliches Handeln.
Jesper Juul mit der Familienwerkstatt familylab inspiriert uns hierbei die Bedürfnisse jedes einzelnen & unsere Beziehungen zueinander jeden Tag aufs Neue in den Mittelpunkt unserer Arbeit zu stellen.
Wir gehen wir davon aus, dass das Kind von Geburt an mit Kompetenzen und Fähigkeiten ausgestattet ist und es von Anfang an seine Entwicklung aktiv mitsteuert – es ist sozusagen „Akteur seiner eigenen Entwicklung“. So entscheidet z.B. bereits ein Säugling ob er zur Kontaktaufnahme bereit ist oder nicht.
Kinder tragen grundsätzlich den Drang zur Selbstbestimmung in sich und möchten ihre Fähigkeiten und Kompetenzen mit zunehmendem Alter ausbauen. Die kindliche Autonomie und die soziale Mitverantwortung sind damit ein essentieller Punkt bei Kindern wachsen Flügel in der gesamten vorschulischen Entwicklung:
Trotz der kindlichen Anlagen, Kompetenzen und Fähigkeiten ist jedes Kind darauf angewiesen, Bedürfnisse wie Liebe, Sicherheit, körperliche Versorgung, Wertschätzung, Interesse, Vertrauen, Unterstützung, Anregungen und Zuverlässigkeit durch die Eltern und alle begleitenden Erwachsenen in seinem Leben zu erfahren. Jeder Einzelne von uns steht somit in der Verantwortung den Kompetenzen und Anlagen der Kinder Raum zu geben.
Wir verstehen uns als Bindungsperson und Entwicklungsbegleiterfür die Kinder. Dabei schaffen wir die notwendigen Rahmenbedingungen für eine Atmosphäre, in der sich jedes Kind auf seine ganz individuelle Art und Weise entspannt entfalten kann. Um Lernen zu können, brauchen sie Erwachsene, die sie annehmen, wie sie sind, und Interesse an ihren Themen zeigen. Die Kinder erleben dabei vielfältige Partizipationsmöglichkeiten und wir achten darauf, das sich Bildung als sozialer Prozess gestaltet, an dem Kinder wie Erwachsene gleichermaßen beteiligt sind.
Das Wissen um das „kompetente Kind“ bedeutet für uns Erwachsene hohe Achtsamkeit und Präsenz, um jedes Kind individuell auf seinem Weg zu einem freien und selbstbestimmten Leben zu begleiten. Wir spielen hierbei eine wichtige Vorbildfunktion – wir:
Mit der Eingewöhnung Ihres Kindes bei Kindern wachsen Flügel, verlassen Sie und Ihr Kind Vertrautes und stellen sich auf eine neue Situation ein.
Zunächst sind es wir, die Erwachsenen, die beim Start eines Kindes in die Kita eine neue Beziehung eingehen und eine Vertrauensbasis aufbauen. Beim Aufnahmegespräch lernen wir Sie und Ihre Familie besser kennen und erfahren etwas über Ihr Kind, dessen Stärken und Vorlieben. Auch Sie haben hier die Gelegenheit uns und die Räumlichkeiten kennenzulernen und Fragen zur pädagogischen Konzeption und unseren Abläufen zu stellen.
Durch Ihre Sicherheit kann sich auch Ihr Kind viel besser auf die neue Welt in der Kindertagesstätte einlassen. Eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Eltern und Kitapersonal ist uns deswegen sehr wichtig. Wir verstehen uns dabei als Ort praktizierter Elternbeteiligung im Sinne einer Partnerschaft. Diese gestaltet sich z.B. durch:
Durch die Familienwerkstatt familylab erfahren wir wertvolle Anregungen für unsere tägliche Arbeit.
»familylab« ist die vom dänischen Familientherapeuten Jesper Juul gegründete internationale Organisation zur Elternberatung, deren Philosophie auf den Grundwerten Gleichwürdigkeit, Integrität, Authentizität und Verantwortung basiert. Im Rahmen von Seminaren begleitet „familylab“ Eltern – LehrerInnen – Mitarbeiter in Unternehmen mit dem Ziel
Grundlage ist die Erkenntnis, dass es den Kindern immer nur so gut gehen kann, wie es den Erwachsen geht, die sie begleiten. Durch unsere Kita-Weiterbildung „familylab“ qualifizieren wir unsere Fachkräfte fortlaufend. Regelmäßige Supervisionen und kollegiale Reflexionen sind hierbei ein gemeinsamer Weg zwischen allen am System Kita Beteiligten von der Erziehung hin zur Beziehung. Im Zentrum dieser Weiterbildung stehen die Kita-Mitarbeiter(innen) und die Auswirkungen deren Arbeit auf die Kinder.
Wir arbeiten nach dem situationsorientierten Ansatz, welcher von der momentanen Lebenssituation der Kinder und deren Familien ausgeht, der Alltagsprobleme aufgreift und bei ihrer Bewältigung begleitet. Die Kinder lernen sich in ihrer gegenwärtigen und zukünftigen Lebenssituation zu Recht zu finden. Sie lernen selbstbestimmt zu forschen, zu experimentieren und Ihre Umgebung aktiv und spielerisch zu entdecken und mitzugestalten.
Ganz bewusst orientieren wir uns dabei an wertvollen Grundsätzen der Reformpädagogik, einer Pädagogik vom Kinde her. Folgende Pädagogen prägen und inspirieren unsere Arbeit hierbei in besonderem Maße.
Jesper Juul (geb. 1946), dänischer Familientherapeut, betont die Ressourcen der Erwachsenen-Kind-Beziehung, nicht die Schwierigkeiten. Es geht um Verantwortungsübernahme, nicht um Gehorsam. Die Begleitung von Kindern erfolgt nicht über Erziehung, sondern über die Beziehung, die sich an gemeinsamen Werten orientiert und somit als Basis für ein gleichwürdiges Zusammenleben steht. Vier wichtige Werte sind:
Emmi Pikler (1902-1984) ging als ungarische Kinderärztin in einem Kinderheim neue Wege in der Kleinkindpädagogik. Sie gab uns u.a. den wichtigen Anstoß
Maria Montessori (1870-1952) leitete ein Kinderhaus und entwickelte die Montessoripädagogik. Sie erinnert uns daran, die Kinder in Ihrer Selbständigkeitsentwicklung zu begleiten:
Unsere Kindertagesstätten haben ganztags von 08.00 – 18.00 geöffnet. Unsere Kernzeit ist zwischen 09.00 und 14.00. Wir empfehlen, während der Kernzeit zu vermeiden, dass die Kinder gebracht oder abgeholt werden, da wir unseren Tagesablauf mit den Kindern beginnen und abschließen möchten. Wiederkehrende Tagesrituale geben sowohl den Kindern als auch den Erwachsenen Orientierung und Halt und helfen den Tag zu gliedern und sich in ihm zurechtzufinden.
Trotz der geregelten Rituale werden individuelle Bedürfnisse der einzelnen Kinder nach Schlaf, Essen oder Bewegung immer berücksichtigt. Der Tagesablauf ist somit ein variabler Grundrahmen, und die angegebenen Zeiten der Tagesabläufe variieren sowohl zwischen den einzelnen Gruppen als auch innerhalb einer Gruppe je nach täglicher Gruppensituation.
Bringzeit:
8.00 – 9.00 Uhr
Abholzeit
14.00 – 18.00 Uhr
Bringzeit:
8.00 – 9.00 Uhr
Abholzeit
14.00 – 18.00 Uhr
Individuelles Ankommen & Offenes Frühstück
Gemeinsamer Morgenkreis
Freispiel | Offene Angebote | Offene Aktivitäten: Drinnen oder Draußen